Leder richtig pflegen
Tipps und Tricks zur richtigen Pflege von Leder
Ledererzeugnisse unterscheiden sich in weich oder hart, offenporig oder pigmentiert, matt oder glänzend. Sie werden in Innenräumen eingesetzt oder sind im Außenbereich jeglicher Witterung ausgesetzt. Alte oder neue Produkte, beschädigte, gut erhaltene oder intensiv benutzte, alle Qualitäten an Ledermaterialien sind bei ihrer Pflege individuell zu betrachten.
Deshalb: DIE richtige Pflege von Leder gibt es nicht, denn dann müssten die Hersteller zu jedem Lederprodukt ein eigenständiges Pflegemittel anbieten. Aber es gibt grundsätzliche Tipps und Tricks, um bestimmte Gruppen von Lederprodukten zu pflegen und die stellen wir Ihnen nachfolgend vor. Alle Pflegehinweise für Ledermöbel gelten gleichermaßen auch für die übrigen Gruppen von Lederartikeln. Zusätzlich haben wir für Ledersitze, Lederbekleidung, Lederschuhe und Ledertaschen noch ein paar extra Tipps hinzugefügt.
Pflege von Ledermöbeln, Ledersitze in Fahrzeugen, Lederbekleidung, Lederschuhen und Ledertaschen:
-
- Zuerst prüfen, ob es sich die Ledermöbel absorbierend oder nicht absorbierend verhalten. Absorbierendes Material wie Anilinleder oder Rauleder saugt einen Tropfen Wasser auf und es entsteht ein dunkler Fleck. Bei nicht absorbierendem Material perlt der Wassertropfen ab. Absorbierende Ledermöbel sind also empfindlicher.
- Die Auswirkungen einer beabsichtigten Pflege immer zuerst an einer verdeckten Stelle testen.
- Regelmäßige Pflege und Reinigung verringert die Gefahr von Gebrauchsspuren, Verschmutzungen und Alterungsschäden. Die Lebensdauer verlängert sich deutlich.
- Ledertaschen nicht föhnen oder in die Sonne stellen, sondern stets von selbst trocknen lassen. Das Material hat ansonsten die Neigung zu schrumpfen.
- Helle Ledermöbel verfärben leicht durch Jeansstoffe. Verfärbungen deshalb immer sofort reinigen, damit der Farbstoff aus den Jeans nicht einziehen kann.
- Ledermöbel nicht mit Schuhcreme, Bohnerwachs oder kosmetischen Cremes behandeln.
- Speziell offenporige, farbige Ledermöbel oder Rauleder sind von hellen Wänden mit rauen Oberflächen fernzuhalten, um eventuellen Farbabrieb zu vermeiden. Farbabrieb ist einfach zu kontrollieren, indem man mit einem hellen, angefeuchteten Tuch in einem nicht sichtbaren Bereich über das Leder reibt. Eine leichte Farbveränderung ist normal.
- Offenporige Lederbekleidung muss in regelmäßigen Zeitabständen imprägniert werden, um einigermaßen wasserdicht zu sein. Ganz gelingt das nie und deshalb sollte sie bei entsprechender Witterung im Schrank bleiben.
- Feucht gewordene Lederbekleidung trocknet am besten bei Raumtemperatur. Der Föhn, die Heizung und eine direkte Sonnenbestrahlung sind zu vermeiden. Die getrocknete Lederbekleidung muss anschließend wieder weich geknetet werden.
- Bekleidungsleder lässt sich mit entsprechenden Lederwaschmitteln selber waschen.
- Lederbekleidung sollte ausreichend Platz im Kleiderschrank haben. Zu eng hängende Lederbekleidung bekommt Falten, die nur schwer wieder zu beseitigen sind.
- Nach dem Gebrauch von Lederschuhen sollten sie bei Raumtemperatur genügend Zeit zum Austrocknen haben.
- Feucht gewordene Schuhe stopft man mit Zeitungspapier aus und lässt sie bei Raumtemperatur trocknen. Sind die Lederschuhe richtig nass geworden, ist das Zeitungspapier häufiger auszuwechseln. Föhn, Heizung und Sonne sind tabu. Hat die Zeitung ihren Dienst getan, Schuhspanner benutzen, um die Form der Schuhe zu erhalten. Danach das Schuhleder wieder weich pflegen.
- Bei Lederschuhen immer beide Schuhe gleichzeitig pflegen.
- Ist im Innenbereich von Lederschuhen offenporiges Material verarbeitet, kann dieses abfärben. Um eine unerwünschte Abfärbung besonders auf hellen Socken zu vermeiden, kann der Farbabrieb mit einem hellen, feuchten Tuch getestet werden.
- Ledersohlen lassen sich durch Sohlenöl schützen. Es empfiehlt sich, Regen und Schnee dennoch zu meiden. Das Sohlenleder nimmt im Laufe der Zeit auch bei ausreichender Pflege Schaden.
Ledertaschen richtig pflegen als PDF Dokument.
Trackbacks & Pingbacks
[…] PU-Leder gehört zu den wichtigeren Anwendungen von Polyurethan. Damit verwandt sind Textilbeschichtungen und flächige Anwendungen für die Haltbarkeit und auch Verklebung von Schuhen, Möbelholz und dem Interieur von Autos. Hartschaum aus Polyurethan ist eine hervorragende Wärmedämmung. Bei der Herstellung von Gefäßen, so etwa Pflanzkübeln, die leicht und gleichzeitig fest, aber immer noch flexibel sein sollen, verwendet man gern Sandwich-Elemente aus PUR und Alumium. Das Polyurethan erzeugt dabei die lederartige Oberfläche, das Aluminium dient der Stabilisierung der Geometrie an den Behälterkanten. Es gibt diverse weitere Anwendungen von Polyurethan. Zu nennen wären unter anderem: […]
[…] anschmiegsame Haptik wieder herstellen. Und etwas frische Farbe mit abschließender professioneller Lederpflege machen das alte Leder wieder zu einem taufrischen […]
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!